Unter dem Oberbegriff AWO-Kino Café startet der Treff an der Schulstraße am Sonntag, den 10. November 2024 sein Generationenkino. Die Wülfrather sind eingeladen bei Kaffee und Kuchen sich einen Film anzuschauen. Los geht’s um 14:30 Uhr mit Kaffee und Kuchen und anschließend beginnt die Filmvorführung. „Den ersten Film haben wir noch selbst beigesteuert, zukünftig jedoch wollen wir mit5 dem Weltspiegel Theater in Mettmann eine Kooperation eingehen,“ weiß Herbert Romund, der die Idee zu dem Generationenkino hatte und schon erste Gespräche mit dem Weltspiegeltheater geführt hat.
Langfristig soll das AWO-Kino-Café das sonntags Café der AWO-Begegnungsstätte ablösen. Das Kino ist für Menschen gedacht, die gerne in Kino gehen, das gesellige Beisammensein lieben und nicht mehr die Mobilität besitzen in die Nachbarstädte zu fahren um dort ins Kino zu gehen.
Der erste Film, der gezeigt wird ist eine filmisch erzählte Geschichte aus dem Frankreich der Nachkriegszeit:
Ein Tagebuch erweckt Erinnerungen an die Schulzeit wieder zum Leben: Im Jahr 1949 findet ein arbeitsloser Musiker eine Anstellung als Aufseher in einem Internat für schwer erziehbare Jungen. Dessen hartherziger Direktor hat die Kinder, meist Kriegswaisen oder Söhne lediger Mütter, längst abgeschrieben. Gnadenlos traktiert er seine Schützlinge mit Prügel und Arrest.
Der Musiker aber hat eine andere Idee: Als die wilden Jungs mal wieder außer Rand und Band sind, lässt er sie vorsingen und motiviert sie dazu, einen gemeinsamen Chor zu gründen. Getrieben von dem Wunsch, seine eigenen Kompositionen vertonen zu können, scheint für ihn der erzieherische Mehrwert der Gesangsstunden zunächst eher unwichtig. Doch instinktiv vermittelt der rundliche, flinke Mann bei seinem Bemühen um einen wohlklingenden Chor auch Disziplin und Zusammenhalt.
Mit besonderer Hingabe widmet der Musiker sich einem seiner Schützlinge, dessen großes Talent er erkennt und mit viel Umsicht fördert. Als ein besonders schwer erziehbarer Junge, der zu Unrecht der Schule verwiesen wurde, sich rächt, indem er das Haus anzündet, wird der Chorleiter entlassen
Traurig packt er seine Sachen, doch beim Verlassen des Internats erwartet ihn eine wunderbare Überraschung.
„Wir freuen uns, den Wülfratherinnen und Wülfrathern wieder Mal etwas Neues bieten zu können. Die Filmvorführungen sollen einmal im Quartal stattfinden,“ so Conny Weimer, Leiterin der Begegnungsstätte.